Die
Kosten
des
Reisens
im
Orient
sind
beträchtlich
höher
als
in
Europa,
und
wenn
sie
sich
zwar
auch
dort
nach
den
Bedürf-
nissen
eines
Jeden
richten,
so
ist
doch
für
den
Europäer
wisse
Grenze
in
seiner
Lebensweise
gezogen,
unter
der
zu
bleiben
dem
gewöhnlichen
Reisenden
kaum
möglich
sein
wird.
Der
Tages-
preis
in
den
Gasthöfen
(vgl.
S.
31)
ist
durchschnittlich
15
fr.
ohne
Wein,
von
dem
der
billigste
3—4
fr.
(sogen.
Jerusalem-Wein
1—2
fr.,
doch
nicht
in
allen
Gasthöfen
zu
haben)
kostet,
engl.
Bier
die
Flasche
2—2½
fr.,
Trinkgeld
vielleicht
½
fr.;
die
täg-
lichen
regelmässigen
Gasthofsausgaben
belaufen
sich
daher
auf
circa
20
fr.,
die
sich
in
Yâfa
und
Jerusalem
allerdings
auf
die
Hälfte
oder
ein
Drittel
reduciren,
wenn
man
die
Gastfreundschaft
der
Klöster
(vergl.
S.
31)
in
Anspruch
nimmt.
Zu
den
täglichen
Aus-
gaben
sind
ferner
die
Miethpreise
für
Pferde
und
Führer
diener
in
den
winkeligen
Strassen
von
Jerusalem
und
Damascus
sich
schnell
zu
orientiren,
ist
nicht
möglich
(zumal
ohne
Kenntniss
der
Landes-
sprache),
obgleich
die
diesem
Bande
beigegebenen
Pläne
dies
er-
leichtern
werden;
dann
die
unvermeidlichen
Trinkgelder
(S.
29),
und
so
wird
der
Einzelne
gut
thun,
die
tägliche
Ausgabe
auf
den
Strecken
Yâfa-Jerusalem,
Yâfa-Beirût-Damascus
nicht
unter
25—30
fr.
den
Tag
zu
rechnen
(die
Kosten
für
die
Dampfschiffe,
s.
S.
10,
natürlich
extra).
Die
Preise,
welche
man
dem
Dragoman
zahlt,
wenn
man
mit
Zelten
reist
(s.
S.
17),
schwanken
ebenfalls
je
nach
den
Ansprüchen
und
Bedürfnissen
der
Reisenden,
und
vorallem
je
nach
ihrer
Anzahl.
Dass
es
in
Syrien
mühsam,
kostspielig
und
langweilig
ist,
allein
zu
reisen,
haben
wir
bereits
oben
gesagt.
In
der
eigentlichen
Reisesaison
um
Ostern
würden
die
Ausgaben
eines
einzelnen
Reisenden
mit
Dragoman
auf
50—60
fr.
belaufen,
bei
einer
Reise
zu
zweien
auf
40—50
fr.,
zu
dreien
auf
35—40
fr.,
zu
vieren
auf
25—30
fr.,
zu
noch
meh-
reren
auf
20—25
fr.
(diese
Preise
würden
für
eine
sehr
reichliche
Kost
zu
verstehen
sein,
doch
ohne
Wein).
Die
Preise
der
Pferde-
miethen
sind
in
den
letzten
fünf
Jahren
stark
in
die
Höhe
ge-
gangen
und
unterliegen,
je
nachdem
ein
Dampfer
viel
oder
wenig
Reisende
gebracht
hat,
bedeutenden
Schwankungen.
Auch
hängt
der
Preis
von
der
Dauer
der
Reise
ab;
für
die
dreitägige
Tour
nach
dem
Todten
Meer
(R.
7)
wird
durchschnittlich
ein
niedrigerer
Preis
gerechnet
werden,
als
für
eine
grössere
Tour,
bei
welcher
der
Dragoman
streiten
hat.
So
muss
auch
für
Touren
nach
dem
Ostjordanland
und
Petra
ein
viel
höherer
Preis
bezahlt
werden,
da
der
Dragoman
Kosten
der
nach
der
politischen
Lage
nothwendigen,
bald
grösse-
ren,
bald
kleinern
Escorte
von
Soldaten
ten
hat.
Der
Preis
wird
häufig
in
Shilling
angegeben
(1
shill.
=